Es ist beruhigend zu wissen, dass am motorisierten Straßenverkehr i. d. R. nur teilnehmen darf, wer nachgewiesen hat, dass er ein Kraftfahrzeug verantwortungsvoll, sicher und umweltschonend bewegen kann. Auch deshalb ist der Erwerb einer Fahrerlaubnis in den meisten Fällen mit einer Prüfung verbunden.
Die objektive Beurteilung des Fahrkönnens liegt in den Händen der Prüfer der Technischen Prüfstellen, die hierfür speziell geschult sind. Sie erkennen, ob eine sichere Fahrweise erlernt wurde und geben erst dann den Führerschein heraus, wenn das der Fall ist.
Die Fahrschule bzw. der Fahrlehrer überzeugt sich davon, dass Sie prüfungsreif sind mit einer sogenannten Vorprüfung
meldet Sie zur Theorieprüfung an (der Prüfort und die Zeit werden zuvor mit Ihnen abgestimmt), sobald die Prüfungsgebühr von Ihnen entrichtet wurde
händigt Ihnen den Ausbildungsnachweis aus, bzw. bestätigt auf elektronischem Weg gegenüber der Technischen Prüfstelle, dass Sie prüfungsreif sind.
Nun müssen Sie aktiv werden!
Die Zeit, die Sie für die Bearbeitung der Fragen benötigen, steht Ihnen auch zur Verfügung. In der Regel sind die ersten Prüflinge nach ca. 10 bis 15 Minuten fertig. Das ist eine realistische Zeit, denn Sie kennen alle Fragen ja aus Ihrem Lernprogramm, sodass Sie vor Überraschungen sicher sein können. Voraussetzung ist, dass Sie mit dem Material gelernt haben, das Sie in Ihrer Fahrschule erhalten haben.
Die Fragen in der Theorieprüfung können mittlerweile auch via Kopfhörer angehört werden. Diese Möglichkeit steht allen offen. Eine extra Beantragung ist nicht erforderlich. Noch am Prüfungstag ist es möglich den Mitarbeitern des TÜV Hanse Ihren Wunsch nach einer Audioprüfung mitzuteilen.
Der Verlauf der praktischen Prüfung ist ebenfalls klar strukturiert, birgt jedoch einige Unbekannte in sich. Als da wären die Strecke, das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt Ihre eigene Aufregung.
Der Prüfer wählt die Strecke nach den vorgegebenen Kriterien der Prüfungsrichtlinie und lässt dabei die Straßen- und Verkehrsverhältnisse in seine Wahl mit einfließen.
Während Ihrer Fahrausbildung haben Sie alles gelernt, was in den unterschiedlichsten Situationen wichtig ist. Wenn Sie also in unbekannte Gebiete fahren, ist das kein Grund zur Nervosität. Im Gegenteil, der Mensch verhält sich in unbekannten Situationen noch umsichtiger und aufmerksamer als in bekannter Umgebung und das kann für Sie nur von Vorteil sein.
Sie haben gelernt, vorausschauend zu fahren und genau das hilft Ihnen, in den meisten kritischen Situationen das Richtige zu tun. Wenn das dann nicht ganz so perfekt ausgeführt wird, wie ein Profi das täte, hat der Prüfer Verständnis dafür. Achten Sie, wie in der Fahrausbildung stets darauf, dass Sie ein eigenständiger Verkehrsteilnehmer sind. Wenn andere etwas vormachen, muss das nicht immer richtig sein. Greifen Sie einfach auf das zurück, was Ihnen Ihr Fahrlehrer beigebracht hat. Dichten Sie nichts hinzu und lassen Sie nichts aus, dann klappt es schon.
Die Aufregung vor einer Prüfung ist etwas ganz Normales. Sie sollte den Körper jedoch nicht in der Art beherrschen, dass kein klarer Gedanke mehr gefasst werden kann. Ihr Fahrlehrer wird Sie auf die Prüfungssituation vorbereiten. Die Prüfer sind im Umgang mit Ihrer Nervosität geschult und haben Verständnis für ein wenig weiche Knie.
Trotz sonst guter Leistungen ist die Prüfung als nicht bestanden zu bewerten und soll beendet werden, wenn ein erhebliches Fehlverhalten festgestellt worden ist.
Für jede Fahraufgabe, die der Prüfer stellt, gibt es eine Anzahl definierter leichter und schwerer Fehler und solche, die zum sofortigen Beenden der Prüfung führen. Das Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ohne zeitnahe Korrektur zählt z.B. zu den letztgenannten Fehlern. Oder auch das erhebliche Unterschreiten des Sicherheitsabstands nach vorne oder zur Seite zu anderen Verkehrsteilnehmern ohne zeitnahe Korrektur.
Der Führerschein wird zudem u.a. auch nicht ausgehändigt, wenn Sie